Die wilden Feste des Karnevals in Rio De Janeiro

Die Reise zum Karneval

Die nächste Station war das verrückte Karneval-Fest (auf Portugiesisch „Carnaval“) in Rio De Janeiro. Es wurde berichtet, dass es ein wildes Erlebnis sein wird. Jeder Brasilianer, der von den Karnevalsplänen erfuhr, zeigte eine merkwürdige Mischung aus Vorfreude und Sorge, alle versicherten, es würde ein riesiger Spaß sein – aber auch sehr hektisch. Es war unsicher, was zu erwarten war. Würde man die fünf Tage des durchgehenden Feierns und Trinkens durchstehen können? Würde man den Schlafmangel verkraften? Und natürlich, würde man mit den Tausenden von Menschen klarkommen, die sich in den engen Straßen drängen?

Leben im Viertel Santa Teresa

Die Unterkunft befand sich im Viertel Santa Teresa, von dem angenommen wurde, dass es ein durchschnittliches Viertel zum Verweilen ist (und das Beste, das man sich aufgrund der überteuerten Hostelpreise leisten konnte). Aber je näher das Datum rückte, desto öfter hörte man von den Einheimischen aus Rio, dass die besten Blocos (Straßenpartys) tatsächlich in Santa Teresa stattfinden und dass Ipanema und Copacabana überbewertet seien. Das war eine gute Nachricht, denn die Unterkunft war nur wenige hundert Meter vom Beginn der Santa Teresa Blocos entfernt, was bedeutete, dass man sich keine Sorgen um die Navigation im belebten U-Bahn-Netz machen musste, um jeden Tag in andere Viertel zu gelangen.

Start des Karnevals

Am ersten offiziellen Tag des Karnevals war ein Bloco in Santa Teresa geplant. Vom ersten Moment an, als man die Straßen betrat, konnte man die Stimmung spüren. Hunderte von Menschen machten sich auf den Weg die Hügel von Santa Teresa hinauf, alle verkleidet, als wäre es Halloween. Einige Leute hatten Kühlboxen voller Bier dabei, andere versuchten, noch etwas Wasser zu trinken, bevor das große Trinken begann. Als man am Startpunkt des Blocos ankam, konnte man die lokalen Bands spielen hören und je näher man den Klängen folgte, desto größer wurde die Menge. Straßenverkäufer säumten jede Seite der Straße, verkauften Bier und Essen und riefen laut, um einen Verkauf zu machen. Es war fast unmöglich, zur Band zu gelangen, da die Menschen weiterhin durchdrängten, während die Band durch die Straßen zog. Daher entschied man sich für einen Platz etwa 20 Meter zurück und folgte der Musik, während man das ganze verrückte Treiben aufnahm.

Die Atmosphäre des Karnevals

Die Atmosphäre war unglaublich und die Menschen waren sehr freundlich, alle waren einfach nur darauf aus, eine gute Zeit zu haben. Die Parade zog durch die Straßen, und die Leute genossen die Party von ihren Balkonen aus, einige benutzten sogar Schläuche, um die sonnenverbrannten Massen abzuspritzen. Während die Party immer weiter zog, dachte man, „es kommt alles zum Ende“, dann traf man auf einen weiteren Bloco und die Party ging einfach weiter!

Die Herausforderung der nächsten Tage

Am nächsten Morgen wachte man auf und dachte: „Wie sollen wir noch vier weitere Tage durchhalten?!“ Es ist wichtig zu erwähnen, dass die erste Bloco-Party des Tages bereits um 7 Uhr morgens begann, sodass es ein Bier-zum-Frühstück-Tag wurde. Dies wurde in den nächsten Tagen zur Gewohnheit, ist jedoch definitiv nichts, was man zu Hause nachmachen sollte!

Die Erkundung der Blocos

Im Verlauf der fünf Tage wurden auch andere Blocos besucht und es stellte sich heraus, dass die besten die kleineren waren. Die Menschenmengen an Orten wie Ipanema sind so groß, dass es fast unmöglich ist, sich durchzudrängen.

Fazit

Der Karneval in Rio de Janeiro ist ein einzigartiges Erlebnis, das man einmal im Leben erlebt haben sollte. Die Atmosphäre ist elektrisierend, die Menschen sind freundlich und die Feste sind unvergesslich. Es erfordert jedoch eine gute Vorbereitung und Durchhaltevermögen, um die fünf Tage des durchgehenden Feierns und Trinkens durchzustehen.