Wachsende Besorgnis in der Tourismusbranche aufgrund des Wechselkurses
27. Januar 2024
Die Tourismusindustrie äußert immer stärkere Bedenken hinsichtlich des Wechselkurses und der Untätigkeit der Regierung. Die Branche betont die massive Auswirkung auf die Arbeitsplätze, mit der alarmierenden Aussicht auf Jobverluste in naher Zukunft, sollten keine entscheidenden Schritte unternommen werden. Diese Sorge spiegelt sich in vielen Ländern weltweit wider, da die Tourismusbranche eine der am stärksten von der Pandemie betroffenen Branchen ist. Die Situation wird durch schwankende Wechselkurse und unsichere politische Entscheidungen zusätzlich erschwert.
Währungskrise bedroht Erholung der Tourismusbranche
Rubén Acón, Präsident der Nationalen Kammer für Tourismus, warnte davor, dass die Aufwertung der Landeswährung und historisch niedrige Dollarwerte in den Banken den Sektor in eine neue Krise stürzen. Gerade als die Tourismusindustrie versuchte, sich von der Pandemie zu erholen, steht sie nun vor einer zusätzlichen wirtschaftlichen Herausforderung. Diese Situation ist ein weltweites Phänomen, da viele Länder mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Regierungen und Zentralbanken effektive Strategien entwickeln, um die Tourismusbranche zu unterstützen.
Jobs in der Tourismusbranche in Gefahr
Acón wies darauf hin, dass Tourismusunternehmen mit nicht tragfähigen Verlusten arbeiten, was landesweit Tausende von Arbeitsplätzen gefährdet. Er kritisierte die Zentralbank von Costa Rica dafür, nicht in den Devisenmarkt einzugreifen, um die Situation zu lösen. Dieser Mangel an Intervention kann schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft des Landes haben, da der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen ist.
Dringender Appell an die Zentralbank
Am 18. Dezember sandte Canatur einen Brief an den Vorstand der Zentralbank und drängte sie, die negativen Auswirkungen ihrer Entscheidung, nicht in die Stabilisierung des Wechselkurses einzugreifen, anzuerkennen. Dieser Schritt ist ein klares Zeichen für die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit für die Zentralbank, ihre Politik zu überdenken und Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft zu ergreifen.
Enttäuschung über die Entscheidungen der Regierung
Acón äußerte seine Enttäuschung über die Entscheidungen der Behörde und der Regierung. „Trotz unserer wiederholten Anfragen hat sich die Zentralbank entschieden, eine ernsthafte Situation, die die finanzielle Stabilität von Unternehmen und die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors gefährdet, zu ignorieren und zu übersehen. Wir bedauern, dass die einzige Antwort, die wir erhalten haben, Schweigen, Desinteresse und Trägheit ist“, betonte der Canatur-Präsident.
Rolle des Tourismussektors für Costa Ricas Wirtschaft
Der Tourismussektor, der für das Wirtschaftswachstum, die Beschäftigung und die Gemeindeentwicklung in Costa Rica von entscheidender Bedeutung ist, fordert die Intervention des Tourismusministers. Acón plädierte für Veränderungen in der Geldpolitik, um den Wechselkurs zu stabilisieren und die negativen Auswirkungen auf den Sektor zu mildern. Die Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft von Costa Rica kann nicht genug betont werden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Regierung und die Zentralbank Maßnahmen ergreifen, um diese wichtige Branche zu unterstützen.
Präsident verteidigt Wechselkurs
Präsident Rodrigo Chaves verteidigte Anfang dieses Monats den Wechselkurs und deutete keine weiteren Änderungen an. „Der letzte November war der beste aller Zeiten für den Tourismussektor; ebenso die höchste Anzahl von reservierten Plätzen für die Hochsaison seit Beginn der Aufzeichnungen, so scheint es mir, dass hier die Sektoren weiter an Gewicht gewinnen. Die Verlierer sind die Banken“, erwähnte der Präsident.
Fazit
Die Tourismusbranche steht vor einer Reihe von Herausforderungen, die von der Pandemie bis hin zu schwankenden Wechselkursen reichen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Regierungen und Zentralbanken effektive Strategien entwickeln, um diese wichtige Branche zu unterstützen und Arbeitsplätze zu schützen. Die aktuelle Krise in Costa Rica ist ein deutliches Beispiel für die Auswirkungen, die diese Herausforderungen auf die Tourismusbranche und die gesamte Wirtschaft haben können.