Der einzigartige Nationalpark Santa Rosa

28. Januar 2024 Aus Von chrissi
Der einzigartige Nationalpark Santa Rosa

Eingebettet in einer der heißesten und trockensten Regionen Costa Ricas, Guanacaste, erstreckt sich der beeindruckende Nationalpark Santa Rosa über eine Fläche von 386 Quadratkilometern. Er schützt das größte noch existierende Gebiet des tropischen Trockenwaldes in Zentralamerika und stellt somit einen wichtigen Beitrag zum globalen Umweltschutz dar. Im äußersten Nordwesten Costa Ricas gelegen, begeistert der Nationalpark Santa Rosa mit unberührten, abgelegenen Stränden und bietet hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung, zum Surfen und zur Beobachtung von nistenden Meeresschildkröten. Zudem ist der Park ein wichtiges Habitat für eine Vielzahl von Tierarten.

La Casona – Ein historisches Juwel

Der Nationalpark Santa Rosa war der erste offiziell ausgewiesene Nationalpark in Costa Rica. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nationalparks des Landes wurde er jedoch nicht primär zum Schutz der Natur, sondern zum Erhalt eines Gebäudes gegründet: La Casona. Dieses historisch bedeutende Gebäude war 1856 Schauplatz der Schlacht von Santa Rosa, in der der Amerikaner und spätere Präsident Nicaraguas, William Walker, mit seinen Männern zur Flucht nach Nicaragua gezwungen wurde. Anfang der 2000er Jahre wurde La Casona durch Brandstiftung zerstört, aber seitdem originalgetreu wieder aufgebaut und repräsentiert stolz die Unabhängigkeit Costa Ricas. Heute beherbergt La Casona ein Museum, das die Zeitlinie der Ereignisse in Spanisch und Englisch darstellt und Besuchern einen tiefen Einblick in die bewegte Geschichte des Landes bietet.

Die beeindruckende Flora und Fauna des Parks

Der Nationalpark Santa Rosa wird als Trockenwald bezeichnet, da er in der Trockenzeit (Dezember bis Mai) nur wenig Niederschlag erhält. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es in der Mitte der Trockenzeit monatelang nicht regnet. Dies führt dazu, dass ein Großteil der Vegetation ihre Blätter verliert, bis die grüne Jahreszeit im Sommer wieder einkehrt. Dennoch beherbergt der Park eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten.

Neben La Casona schützt der Nationalpark Santa Rosa eine Vielzahl von Ökosystemen, darunter Savannen, Laubwälder, Marschland und Mangroven. Darüber hinaus verfügt er über wunderschöne Erholungsstrände. Im Park leben viele verschiedene Tierarten, darunter auch einige, die vom Aussterben bedroht sind.

Im Nationalpark Santa Rosa wurden über 100 Säugetierarten registriert. Zu den im Park lebenden Wildtieren gehören Affen, Pekaris, Kojoten, Nasenbären, Tapire, Jaguare, Ozelots, Gürteltiere, Hirsche und verschiedene Arten von Land- und Meeresschildkröten. In den Wintermonaten, wenn die Wasserquellen schwinden, versammelt sich das Wildleben um die Wasserquelle, was Beobachtungen etwas vorhersehbarer macht.

Der Park beheimatet über 250 Vogelarten. Der Park zieht den lärmenden Weißkehlmagpie-Jay, Papageien, Sittiche, Tangare, Trogon und weitere Vögel an. In Richtung Ozean findet man eine Vielfalt von Küstenvögeln.

Die Highlights des Nationalparks

Abgesehen von der Flora und Fauna und der einzigartig trockenen Landschaft des Nationalparks Santa Rosa gibt es auch andere Highlights, die einen Besuch lohnenswert machen. Dazu gehört beispielsweise der berühmte „Hexenfelsen“ (Roca Bruja) am Playa Naranjo, der bei Surfern sehr beliebt ist und eine faszinierende Naturschönheit darstellt.

Fazit

Der Nationalpark Santa Rosa ist ein einzigartiges Naturparadies, das sowohl Naturliebhaber als auch Geschichtsinteressierte begeistert. Mit seiner beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt, den historischen Stätten und den traumhaften Stränden bietet er ein abwechslungsreiches Erlebnis für Jung und Alt. Ein Besuch ist daher bei einer Reise nach Costa Rica unbedingt empfehlenswert.

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